Turntalente zu finden und diese zu entwickeln, bedarf eines gezielten Fahrplans, zu dem auch Wettkämpfe gehören. So gibt es im nationalen Förderprogramm der Turnerinnen für die Altersklassen 7-10 jährlich zwei landesweite Leistungsvergleiche, wo sie ihr Talent unter Beweis stellen können. Die erste fand jetzt als Abschluss des ersten Halbjahres am 29. Juni in Steinhagen statt. 61 Nachwuchsturnerinnen aus den Leistungsstützpunkten des Westfälischen Turnerbundes kämpften dabei um Sieg und Punkte, 11 davon aus dem LLZ Detmold.
In der AK 7 wurde das 15köpfige Teilnehmerfeld sowohl zahlen- wie auch leistungsmäßig von den fünf Detmolder Turntalenten dominiert. Mirja Gutzeit war dabei eine Klasse für sich und gewann mit Höchstwertungen an allen vier Geräten und über vier Punkten Vorsprung (57,050) vor ihrer Trainingskameradin Josy Diekmann (52,750), die wiederum fast drei Punkte vor der drittplatzierten Turnerin lag. Dahinter komplettierten Louisa Bartel ((6./47,050), Ruthie-Josefina Steinchen (9./ 46,550) und Emmy Bökenbrink (12./45,300) die eindrucksvolle Erfolgsbilanz.
Gute Leistungen zeigten die Detmolderinnen auch inn der AK 8, wobei es allerdings nicht zu Podestplätzen reichte. Beste LLZ-Turnerin war Jamy-Lynn Doberstein (54,650) auf den 6. Platz von insgesamt 22 Teilnehmerinnen. Die weiteren Detmolder Platzierungen waren: 9. Hanna Fürstenberg (52,850), 11. Melina Hochstein (52,600) und 15. Angelina Brandt (48,300).
In der AK 9, die mit 22 Turnerinnen ebenfalls gut besetzt war, vertraten Friederike Nonte und Marie Brand die Detmolder Farben. Obwohl das Training im Vorfeld nicht optimal verlaufen war, gingen beide motiviert in den Wettkampf und konnten jeweils an zwei Geräten (Sprung und Boden) überzeugen. Friederike ersprang sogar die zweithöchste Wertung und konnte sich auch am Boden über die drittbeste Wertung freuen. Leider verturnte sie zu Anfang des Wettkampfes ihre Balkenübung, so dass sie in der Gesamtwertung mit dem 7. Platz vorlieb nehmen musste. Bei Marie war es eine niedrige Wertung am Barren, die ein besseres Ergebnis als den 9. Platz verhinderte.
Fazit: Auch wenn nicht alles nach Wunsch gelaufen ist, hat das LLZ Detmold seinen Rufe als Talentschmiede im weiblichen Kunstturnen einmal mehr bestätigt.