Das war ein Auftakt nach Maß. Beim Start in die diesjährige Ligasaison der westfälischen Turnerinnen präsentierten sich die beiden Mannschaft der KTV Detmold in teilweise bestechender Form. Vor allem die Verbandligaturnerinnen brannten ein wahres turnerisches Feuerwerk ab und stürmten in ihrer Ligaklasse an die Spitze.

Dabei waren die äußeren Verhältnisse in der Kreissporthalle von Ibbenbüren alles andere als optimal. Die Temperaturen glichen eher einem Kühlhaus als einer sportgerecht beheizten Wettkampfstätte. So mussten die Kampfrichterinnen ihre Tätigkeit in dicker Winterkleidung verrichten. Und erst recht hatten die Aktiven ihre liebe Not, um die Muskeln auf Betriebstemperatur zu bringen.

Um so mehr ist zu bewundern, wie die KTV-Turnerinnen  diesen widrigen Bedingungen trotzten und eine sehenswerte Übung nach der anderen boten.

Fast nach Belieben dominierten Miriam Bergmann, Caroline Falkenberg, Julia Grützediek und Emilia Haanpää (hier am Balken) ihre keineswegs schlechten Konkurrentinnen und gewannen mit einem Vorsprung von 10,20 Punkten. An allen Geräten hatten sie die Nase vorn, was auch durch die Bestnoten von Emilia Haanpää am Balken (13,15) sowie die Tageshöchstnote von Miriam Bergmann am Boden (13,80) eindrucksvoll unterstrichen wird.

Mit diesem Leistungsniveau konnten Luc-Philine Briegmann, Joana-Celine Klocke, Marleen-Sophie Liesegang Hanna Nonte, Diana Schreider und Lisa Steinhoff bei ihrer Premiere in der Landesliga 2 noch nicht mithalten. Trotzdem stellten auch sie mit ihrem turnerischen Können unter Beweis, dass der im letzten Jahr erkämpfte Aufstieg in die Landesliga keine Eintagsfliege war. So ist auch der 4. Platz keineswegs enttäuschend. Denn ohne die ungewohnten Patzer am Balken, wäre leicht ein Podestplatz möglich gewesen. Den nimmt sich das mit einem Altersdurchschnitt unter 13 Jahren (12,66) mit Abstand jüngste Team in dieser Wettkampfklasse für die beiden nächsten Wettkämpfe vor.