Bei den diesjährigen Deutschen Jugendmeisterschaften im weiblichen Gerätturnen, die am 1./2. Juni in Schauenburg-Hoof (Nordhessen) stattfanden, kämpften die besten Nachwuchsturnerinnen des DTB in den Altersklassen 12 bis 15 um Sieg und Punkte. Unter den 79 Konkurrentinnen, die sich bei den Landesmeisterschaften für die nationalen Titelkämpfe qualifiziert hatten, vertraten auch acht Talente aus dem WTB die westfälischen Farben.
In der jüngsten Altersklasse gelang dabei Melina Gerlach (KTV Detmold) mit dem 5. Platz ein besonders guter Einstand, der noch dadurch unterstrichen wurde, dass sich die junge Detmolderin auch für die Gerätefinals der jeweils sechs besten Nachwuchsturnerinnen am Schwebebalken und Boden qualifizieren konnte.
Dies gelang auch Emilia Brenneisen (Dortmunder TG), die sich neben dem 15. Platz im Mehrkampf auch die Teilnahme am Sprungfinale erturnte, wo sie zu ihrer eigenen Überraschung sogar die Bronzemedaille erspringen konnte. Die zweite Dortmunder Nachwuchsturnerin Julie Krede durfte sich nach soliden Leistungen über ihren 15. Platz im Mehrkampf freuen.
In der mit 24 Konkurrentinnen ebenfalls stark besetzten Altersklasse 13 beendete Liana Keil (KTV Detmold) den Mehrkampf als stärkste westfälische Teilnehmerin auf dem 13. Platz. Zudem schaffte sie den Einzug ins Sprungfinale, wo sie mit zwei sicher gesprungenen gebückten Tsukaharas zu Recht mit der Bronzemedaille belohnt wurde.
In der Altersklasse 14 gab es im Mehrkampf an der Spitze der 14 Teilnehmerinnen eine spannende Auseinandersetzung um die Medaillenplätze, in die auch Aliya-Jolie Funk von der KTV Detmold ein Wörtchen mitreden wollte. Trotz starker Leistungen an allen vier Geräten reicht es am Schluss nicht für einen Treppchenplatz, wobei sich die Detmolderin aber mit der Qualifikation für die Teilnahme an allen alle vier Gerätefinals trösten konnte. Hier stand sie am Schlusstag sowohl am Sprung wie auch am Schwebebalken gleich zweimal auf dem verdienten Bronzeplatz.
So konnten die westfälischen Nachwuchsturnerinnen und ihre Trainer*innen nach zwei erlebnisreichen Tagen zufrieden die Heimfahrt antreten.