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Indiaca: 3 x 3 ist mehr als 1 x 1

Am vergangenen Wochenende fanden die Deutschen CVJM-Meisterschaften im Indiaca der Erwachsenen in Bindlach statt. Da die Mannschaften neu zusammengestellt wurden und die Trainingsbeteiligung in den letzten Monaten eher mäßig war, sind wir ohne große Ambitionen und ohne Druck in das Turnier gestartet. Vielleicht war das aber auch der Schlüssel zum Erfolg.

Die Damenmannschaft, die im Kern schon seit der Jugend gemeinsam spielt, gewann in der Vorrunde alle Spiele. Das Spielsystem bei den Damen sieht danach eine Zwischenrunde vor. Hier trafen wir auf die Mannschaft aus Ichenheim. Eine Phase mit mehreren einfachen Fehlern führte am Ende leider zu einer Niederlage. Dank des deutlichen Sieges gegen Enzweihingen gelang aber der Einzug ins Halbfinale. Hier wartete die Mannschaft vom Gastgeber Bindlach. Leider wurde auch dieses Spiel verloren. Im Spiel um Platz drei kam es erneut zu einem Aufeinandertreffen mit der Mannschaft aus Ichenheim. Dank einer konzentrierten und über weite Strecken guten Leistung wurde das Spiel deutlich mit 13 Punkten Vorsprung gewonnen. Somit ist zum ersten Mal seit 1996 wieder eine lippische Damenmannschaft auf das Treppchen bei einer Deutschen Meisterschaft gekommen! Für die Damenmannschaft spielten: Sarah K., Lara Petry, Julia K., Melina Pivit, Maya Runte, Berit Schmidt und Johanne Geßner.

Die Mixedmannschaft gewann in der Vorrunde drei Spiele, verlor zwei knapp und wurde so Gruppendritter. Nach einem Sieg im Viertelfinale kam es im Halbfinale zum Spiel gegen den Turnierfavoriten aus Pfaffenhofen. Dieser Gegner erwies sich wie in der Vorrunde als eine Nummer zu groß. Im Spiel um Platz drei gab es ein Wiedersehen mit unseren langjährigen Rivalen aus Winnenden (Finale 2015 und Spiel um Platz 3 2016). Dieses Mal war unsere Mixed wieder an der Reihe, spielte teilweise hochklassiges Indiaca und gewann am Ende mit 7 Punkten Vorsprung ungefährdet. Damit wurde auch in dieser Spielklasse ein Podestplatz erreicht. In der Mixedmannschaft kamen Nina Biller, Ragna Schmidt, Salome Schmudde, Paul-Simon Tadday, Lars Oetermann, Sam und Marc-Philipp Geßner zum Einsatz.

Bei der Herrenmannschaft herrschte kein Druck, irgendetwas erreichen zu müssen. Stattdessen ging die Mannschaft unverkrampft und mit Freude in die Spiele. Nach drei Niederlagen und zwei Siegen wurde das Maximum Viertelfinale bereits erreicht. Im Viertelfinale traf die Mannschaft auf den Gruppenersten der Parallelgruppe, auf keinen geringeren als den amtierenden Word-Cup-Sieger Kamen. Mit wenig eigenen Fehlern wurde eine Vierpunkteführung zur Halbzeit herausgespielt. Wegen ein paar Patzern schrumpfte der Vorsprung jedoch kurz nach dem Seitenwechsel auf einen Punkt. Dass eine Überraschung in der Luft hing, merkten auch die Zuschauer, die mehr und mehr zum Spielfeldrand kamen. Es war der Gegner, der mit dem Erfolgsdruck nicht zurechtkam und ungewohnte Fehler machte. Diese wurden durch eine teilweise überragende Angriffsleistung unserer Spieler ausgenutzt, die vier Sekunden vor Schluss mit dem entscheidenden Angriff den Schlusspunkt setzten. Die Sensation war perfekt und das Halbfinale erreicht. Hier verlor unsere Herrenmannschaft gegen den späteren Meister aus Bindlach. Im Spiel um Platz drei trafen wir auf die Mannschaft aus Bayreuth. Aufgrund unseres guten Blocks und einer wieder sehr guten Angriffsleistung wurden die Bayreuther zunehmend nervös und machten mehr Fehler. Am Ende betrug der Abstand 8 Punkte und auch unsere Herrenmannschaft belegte den dritten Platz. In der Herrenmannschaft spielten Gerrit Weber, Timo Roesler, Sven Roesler, Sebastian Follmer, Jonas Pfitzner, Kai Friedrich Wehmeier und Fabian Pfitzner.

Es ist viele Jahre her, dass bei einer Deutschen Meisterschaft aus einem Verein in jeder Spielklasse eine Mannschaft auf dem Podest stand. Eine sensationell gute Leistung unserer gesamten Abteilung. Hierzu haben nicht nur die Spieler auf dem Feld, sondern auch die Ersatzspieler beigetragen, die ihre Mannschaft entscheidend von außen angefeuert haben. Dass in unserer Abteilung eine sehr gute Stimmung herrscht zeigt sich durch das Miteinander an den Abenden, den fröhlichen Gesprächen im Bulli und Auto und dem obligatorischen gemeinsamen Abschluss in einem amerikanischen Schnellrestaurant.

Ein Dank gilt natürlich auch dem Ausrichter aus Bindlach, der eine perfekte Meisterschaft organisiert hat, angefangen mit schöner Halle und souveräner Turnierleitung über leckerem Abendessen bis zu einem gelungenen Gottesdienst in der Kirche am Samstagabend.

Foto: alle beteiligten Spielerinnen und Spieler unserer Abteilung.

 

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