So ist das Wesentliche einer Kerze nicht das Wachs, das seine Spuren hinterlässt, sondern das Licht. (Antoine de Saint-Exupéry)
Schon neigt sich 2023 dem Ende zu. Seit zwei Wochen befinden wir uns in der besinnlichen Adventszeit. Aber – ist die Besinnlichkeit schon vollkommen bei den Vereinen angekommen? Eigentlich noch nicht ganz: In einigen Turnspielarten läuft die Spielsaison noch, viele Vereine stecken in der Vorbereitung der Weihnachtsfeier, die gerne mit einem kleinen Schauprogramm verbunden wird. Die Arbeit in den Vereinen ist aktuell noch in vollem Gang.
Das gilt natürlich auch für die Vorstandarbeit: Das Jahr 2024 wird geplant. Die finanzielle Situation genauestens unter die Lupe genommen, um festzustellen, welche Mittel zur Verfügung stehen. Angesichts gestiegener Energiekosten und steigender Beiträge für viele Verbandszugehörigkeiten ein Thema, was nicht unbedingt Spaß macht, sondern die Rechenfähigkeit der einzelnen Kassenverantwortlichen fordert.
Ich hoffe, dass alle Vereine den Endspurt im Jahr souverän hinter sich bringen können und ab dem dritten Advent das Jahr entspannt – nur mit den eigenen Sporteinheiten – ausklingen lassen.
Das Licht, welches die Kerze ausmacht, können wir als Sporttreibende und als Vereine zum einen an der Verbesserung unserer Sportler erkennen, zum anderen aber auch an den Gemeinsamkeiten, die wir in den Aktionen – wie im Jahr 2023 – zum Beispiel der Welt-Gymnaestrada – erleben dürfen. Besonders freue ich mich, dass der LTG in diesem Jahr nach vierjähriger Pause die Übungsleiterakademie wieder anbieten konnte. Diese war mit 94 Anmeldungen komplett ausgebucht.
Herausragende Erfolge konnten lippische Turnsporttreibende in 2023 ebenfalls erringen: Aliya-Jolie Funk aus dem Detmolder Turnleistungszentrum durfte beim Leverkusen-Cup als Nationalkaderturnerin ihren ersten internationalen Einsatz turnen. Tom Zimmermann, Johanne Bejer, Melina Pivit und Johanne Geßner starteten in unterschiedlichen Mannschaften als lippische Indiacasporttreibende beim Worldcup ebenfalls international. Auch international unterwegs war Emma Caspari, die als mehrfache Deutsche Meisterin in der D20 im Orientierungslauf bei der Juniorenweltmeisterschaft die deutschen Farben tragen durfte.
Turnen im Verein ist spannend, aufregend und von Fairness getragen. Würden die sportlichen Grundsätze nicht nur unser Leben prägen, sondern sich in den führenden Köpfen der Welt festsetzen, wäre diese wahrscheinlich friedlicher.
Gesegnete Weihnachten wünscht Euch
Eure
Pia-Carola