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Der Westfälische Turnerbund WTB erneuert die Anerkennung des Turnprojekts

Nach zehn Wochen Lock-Down, verbunden mit der Schließung des Leopoldshöher Gerätturnen-Leistungszentrums, startete das Training der Leopoldshöher Kunstturner am 22. Mai. Während die Sportler bis dato Kraft- und Beweglichkeitsübungen nach Trainervorgaben in eigener Verantwortung oder gemeinsam online absolvierten, zeigte das erste gemeinsame Freilufttraining die Effizienz des Heimtrainings ohne die Motivation durch die Trainingsgruppe. Das Fazit des Trainers lautete: „Ich sehe deutliche Defizite... und plane mit ca. 12 Wochen Grundlagentraining, um den Stand vor dem 13. März 2020 zu erreichen.“

Als kurz darauf die Anerkennungsurkunde des TuS Leopoldshöhe als Leistungsstützpunkt Gerätturnen männlich für die Jahre 2020/21, verliehen von dem WTB, eintraf, fügte sich ein Rädchen zu dem Anderen. Die Coronaverordnung der Bundesländer gestattet Bundes- und Landesleistungszentren trotz coronabedingtem Lock-Down einen Trainingsbetrieb, die Gemeinde Leopoldshöhe öffnete unter Hygieneauflagen die Trainingshalle und der Förderverein stellte eine neue Airtrackbahn zur Verfügung.

Die Turner gingen daraufhin hochmotiviert an die Arbeit. Dabei gab es zu dem Zeitpunkt noch keine festen Wettkampftermine oder -Formate. Während sämtliche Wettkämpfe unterhalb der deutschen Meisterschaft und der Deutschen Jugendmeisterschaft vom Deutschen Turnerbund abgesagt wurden, überlegen die Vertreter der WTB-Vereine aktuell, ob und ggfs. wie eine Liga unter coronagerechten Rahmenbedingungen stattfinden könnte. Als realitätsnah und um allen Turnern gerecht zu werden, diskutiert die Liga, die Saison an drei gemeinsamen Wettkampftagen auszutragen. Die Wettkämpfe der deutschen Turn-Elite in drei Turnzentren vor laufender Kamera und anschließender Übertragung per Streaming könnten beispielhaft für alternative Formen von Turnwettkämpfen im Jahr 2020 stehen.

Zentrumsleiter Nils Nagel steht für die Neuausrichtung des Leopoldshöher Turnprojekts im Jahr 2013/14 und kann sich gut an die Schwierigkeiten und Einwände gegen die Neuausrichtung des Vereins erinnern. Während die Bundesligaprofis an den Geräten und die hauptamtlichen Trainer Christoph Henning und Alfred Lefebré andere Aufgaben annahmen, zogen junge Eigengewächse als Sportler und Übungsleiter am Riemen und realisierten über 40 Stunden Trainingsbetrieb pro Woche. Mittlerweile gibt es einen guten Leistungsstand, der auch gerne für Schauauftritte z.B. beim Münsterländer Giro Radrennen, in Oberwerries oder der Sportgala in der lippischen Phönix Contact Arena genutzt wird.

Im Rahmen von Wettkämpfen des Turnverbands haben sich die Leistungen der jungen Lipper über einen langen Zeitraum kontinuierlich verbessert. Im vergangenen Jahr gingen bei dem Turnfest in Hamm drei Klassensiege des Pokalwettkampfs nach Leopoldshöhe. Für den D-Cup in Hösbach qualifizierten sich 5 Turner des TuS. „Natürlich schauen wir nach oben und möchten wieder an DJM oder DM teilnehmen. Entscheidend für eine kontinuierlich hohe Trainingsmotivation und eine geringe Fluktuation in den Trainingsgruppen ist es aus unserer Sicht, ein passendes Wettkampfformat zu suchen oder ggfs. zu entwickeln. Die Turner sollen gefordert, aber nicht überfordert werden“, erklärt der Vorsitzende des Fördervereins.

Bei einer Nachfrage an das siebenköpfige Trainerteam nach der größten Stärke des Leopoldshöher Turnprojekts kommt als Antwort, dass das Interesse am Gerätturnen größer ist als das Angebot. Es existiert eine Warteliste für Interessierte und ein Kursangebot „TuS Turnen - motorische Grundlagen für Kinder“ wurde eingerichtet.

Für Nagel zeigt die erneute Anerkennung, dass der WTB die sehr ernsthaften Bemühungen um den Turnsport und die gute Organisation des Zentrums sieht. Die Anerkennung hilft bei den Gesprächen bei den Partnern der öffentlichen Hand, um bei dem Erhalt und der Fortentwicklung des Zentrums die Belange des leistungsmäßigen Gerätturnens angemessen vertreten zu können.

 

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